Zum 50. Todestag von Hannah Arendt (1906–1975) bringt Eunike Engelkind am 28. November um 19:00 Uhr ein besonderes Portrait-Theater auf die Bühne. Unter dem Titel „Verstehen ist Heimat“ widmet sie sich dem Leben und Denken der großen politischen Theoretikerin.

Hannah Arendt hat wie kaum eine andere gelehrt, Politik mit Leidenschaft zu denken – unerschrocken, unabhängig und immer im Gespräch mit den Tatsachen. Ihr berühmter Satz „Ich will verstehen“ ist Ausdruck dieser Haltung: Verstehen schafft Verbindung, eröffnet Dialogräume und ermöglicht geistige Heimat.

In Engelkinds Inszenierung begegnet das Publikum der jungen Weltverbesserin Lis, die sich angesichts der Herausforderungen unserer Zeit – Klima, Politik, Gesellschaft – nach Orientierung sehnt. Auf ihrer Suche stößt sie auf Hannah Arendt, die ihr zur Gesprächspartnerin und imaginären Freundin wird. So entsteht ein lebendiger Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Jugendfragen und philosophischem Tiefgang.

Mit wenigen Requisiten, viel Phantasie und eindringlicher Präsenz lässt Eunike Engelkind beide Figuren auf der Bühne lebendig werden. Der Abend lädt dazu ein, selbst ins Denken zu kommen, die eigenen Fragen ernst zu nehmen – und im gemeinsamen Gespräch dem Verstehen näherzukommen.

„Eunike schafft es, dass je länger man dem Gespräch der beiden zuhört, desto mehr man selbst zum lebendigen Denken gelangt – das heißt: zum Verstehen.“

J. Stürmer, Zuschauerbericht

Wir laden herzlich ein zu diesem besonderen Abend!

Ein Programm für junge Menschen – und für alle, die jung geblieben sind oder es wieder werden wollen.

Eunike Engelkind

Eunike Engelkind nimmt ihr Publikum mit auf spannende Reisen in Geschichte und Gegenwart. Mit Stimme, Gestik und Präsenz verleiht sie den unterschiedlichsten Charakteren Leben und macht Geschichte lebendig.

Ihre Programme entstehen aus Inspiration, Schreibarbeit und Verwandlungskunst. Dabei schöpft sie besonders gern aus der Epoche der Deutschen Romantik, aber auch aus der reichen Tradition von Philosophie, Dichtung und Musik. Ob Goethe, Bettine von Arnim, Frida Kahlo oder Hannah Arendt – Engelkind versteht es, Persönlichkeiten zum Sprechen zu bringen und ins Heute zu führen.

Als Schauspielerin, Sprecherin, Autorin und Regisseurin verbindet sie vielfältige Künste miteinander. Ihre nuancenreiche Stimme (Mezzosopran) und ihre Bühnenpräsenz sind Markenzeichen. Langeweile kommt bei ihren Auftritten nicht auf – denn Eunike Engelkind ist eine Verwandlungskünstlerin.

Ihre künstlerische Arbeit ist getragen von Klarheit, Zielstrebigkeit und stetiger Weiterentwicklung. Neben dem Schauspiel hat sie Ausbildungen u.a. in Bewegungskunst, Theaterpädagogik, Puppen- und Schattenspiel, Erlebnispädagogik sowie in biologisch-dynamischer Landwirtschaft.