Wir freuen uns sehr, Herrn Stephan Eisenhut begrüßen zu dürfen. Am Freitagabend um 20 Uhr wird er einen Vortrag halten und am Samstagvormittag von 10:40 bis 13:00 Uhr wird er ein Seminar geben. Ganz besonders sind alle Mitarbeitende in anthroposophischen Einrichtungen eingeladen.
Bereits um 9:00 Uhr werden wir am Samstag die Menschenweihehandlung feiern. Von 10:10 bis 10:30 Uhr wird es ein kleines Frühstück geben. Falls Sie schon wissen, dass Sie teilnehmen wollen, können Sie sich per E-Mail bei carola.gerhard@t-online.de anmelden.
- Vortrag:
Datum: 17. Januar
Zeit: 20:00 Uhr - Seminar:
Datum: 18. Januar
Zeit: 10:40 bis 13:00 Uhr
Zum Inhalt:
Die Geisteswissenschaft Rudolf Steiners ist ihrem ganzen Wesen nach darauf ausgelegt in eine lebensgemäße Praxis hineinzuführen. Allerdings erfordert sie Umwege, die vielen Menschen als sehr „unpraktisch“ erscheinen. Ohne eine innere Arbeit kann aber eine lebensgemäße Praxis sich gar nicht herausbilden. Im Vortrag und Seminar werden solche „Umwege“ beleuchtet, die Rudolf Steiner von 1902 an eine kleine Gruppe von Menschen wies und die ab 1919 zu einer Vielzahl von praktischen Initiativen führten. Den äußeren Initiativen – insbesondere der zur Neugestaltung des sozialen Organismus – ist jedoch immer auch eine Todeskraft eigen. Der Quell der Lebenspraxis wird dann erschlossen, wenn diese Todeskraft durch innere Arbeit fortwährend verwandelt wird. Die Bereiche der Waldorfpädagogik über die anthroposophische Medizin bis hin zur Bewegung für religiöse Erneuerung betrachtete Rudolf Steiner als Pionierbereiche für ein erneuertes Geistesleben, die ihrer Aufgabe ohne eine solche Verwandlungsarbeit der in ihr Tätigen nicht gerecht werden können. Wie kann diese Aufgabe heute neu ergriffen werden und damit auch „begeisternde“ Aufbaukräfte sowohl in die jeweiligen Einrichtungen, als auch in das gesamte soziale Leben hineingetragen werden?
Zur Person: Stephan Eisenhut
Stephan Eisenhut, geboren 1964 in Koblenz, ist ein vielseitig engagierter Geisteswissenschaftler und Wirtschaftsexperte. Hier einige Stationen seines Lebenslaufs:
- Schulbesuch der Hiberniaschule in Herne (1979–1984)
- Studium der Volkswirtschaftslehre in Freiburg im Breisgau (1986–1992)
- Forschungsarbeit zu den geisteswissenschaftlichen Grundlagen der Sozialwissenschaft bei Rudolf Steiner
- Ausbildung zum Klassenlehrer an Waldorfschulen in Mannheim
- Klassenlehrer an der Rudolf-Steiner Schule Mittelrhein (Neuwied) von 1997 bis 2000
- Geschäftsführer der mercurial-Publikationsgesellschaft (2001–2018)
- Seit Sommer 2015: Mitglied der Redaktion der Zeitschrift „die Drei“